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Harry Potter wird queer: Serie soll mit trans- und nicht-binären Schauspielern besetzt werden

Die Produzenten der neuen Harry-Potter-Serie wollen, dass die Zauberer der beliebten Filmreihe von transsexuellen und nicht-binären Schauspielern gespielt werden. Die Autorin Joanne K. Rowling hat noch nicht ihre Erlaubnis erteilt, ihre Figuren zu verwenden. Sie steht in der Kritik, transphob zu sein.
Harry Potter wird queer: Serie soll mit trans- und nicht-binären Schauspielern besetzt werden© Warner Bros. Pictures

In diesen Sommer soll die Harry-Potter.Serie in den USA gedreht werden. Die TikTok-Videoproduzentin Megan Mckelli zu der ungewöhnlichen Besetzung der Rollen: 

"Wir wollen die Vielfalt der Fangemeinde in ihren geliebten Charakteren widerspiegeln, indem wir People of Color, queere Handlungsstränge und Charaktere unterschiedlichen Glaubens einführen." 

So geht aus den Casting-Notizen, welche der Daily Mail vorliegen hervor, dass etwa die Rolle von Harry Potters Mutter Lily Evans an eine "geschlechtsuntypische, nicht-binäre, transsexuelle Frau" gehen sollte. Der Schauspieler, der den Vater von Harrys Vater, James Potter, spielt, soll nach Ansicht der Produzenten nicht weiß sein. Damit dieser die Rolle bekommt, muss er einen der folgenden Hintergründe haben: "asiatisch, schwarz, afrikanischer Abstammung, ethnisch uneindeutig, multirassisch, indigen, lateinamerikanisch, hispanisch, nahöstlich, südasiatisch, indisch, südostasiatisch oder pazifisch". 

Die Haupthelden aus den Büchern und der anschließenden Verfilmung – Harry Potter und Hermine Granger – spielen in dem von Mckelli und deren Team geschriebenen Drehbuch angeblich keine Hauptrolle. Eine andere von den Potter-Fans geliebte Figur – Sirius Black, der ursprünglich von Gary Oldman gespielt wurde – ist jedoch in der Serie vertreten, wobei nicht-weiße Schauspieler jeden Geschlechts zum Vorsprechen für die Rolle eingeladen sind. Die Zukunft des Projekts bleibt jedoch ungewiss, da Rowling den Produzenten nicht erlaubt haben soll, die von ihr geschaffenen Figuren zu verwenden. 

Die Autorin der Harry-Potter-Bücher selbst lehnte eine Stellungnahme ab, als die Zeitung sie auf das Thema ansprach. Die Webserie könnte als eine direkte Herausforderung für Rowling gesehen werden. Die Schöpferin des Harry-Potter-Universums steht unter Beschuss der Woke-Mafia, nachdem sie sich gegen geschlechtsneutrale Sprache und bestimmte Elemente des Trans-Aktivismus ausgesprochen hat. Unter anderem behauptete sie, dass Transfrauen und biologische Frauen nicht dasselbe seien, und argumentierte, dass "wenn Geschlecht nicht real ist, die gelebte Realität von Frauen weltweit ausgelöscht wird". 

Im Internet wurde sie dafür als "transphob" und TERF (trans-exklusive radikale Feministin) gebrandmarkt – Bezeichnungen, die sie bestreitet. Rowling sah sich Morddrohungen ausgesetzt und wurde von Trans-Rechts-Aktivisten, die ihre Adresse auf Twitter veröffentlichten, mit einem "Doxx" versehen. Doxing ist der Akt der Offenlegung von identifizierenden Informationen über eine Person im Internet, wie zum Beispiel deren richtiger Name, die Wohnadresse, der Arbeitsplatz oder andere persönliche Daten. Diese Informationen werden an die Öffentlichkeit weitergegeben – ohne die Erlaubnis des Opfers. 

Auch Stars der Harry-Potter-Filmreihe, darunter Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint, distanzierten sich öffentlich von der Autorin und kritisierten deren Ideen, während es auch einige Schauspieler gab, die Rowling unterstützten. Beim jüngsten Harry-Potter-Wiedervereinigungs-Special war sie nicht zu sehen, sondern tauchte nur in "Rückkehr nach Hogwarts" in Form von Archivmaterial auf. 

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