Europa

Zu hoch gegriffen: Dänische Corona-Statistik in der Kritik

Der dänischen Infektionsschutzbehörde (SSI) wird vorgeworfen, eine zu hohe Zahl an COVID-19-Patienten anzugeben. Mit in die Statistik fließen auch Fälle ein, in denen Personen wegen anderer Leiden im Krankenhaus behandelt werden und bei denen zusätzlich eine Corona-Infektion festgestellt wird. 
Zu hoch gegriffen: Dänische Corona-Statistik in der KritikQuelle: www.globallookpress.com © © Francis Joseph Dean/Dean Picture

Zwischen Ende November bis Ende Dezember sollen in Dänemark 18 Personen nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus verstorben sein. Rund 100 Todesfälle wurden im Zusammenhang mit anderen Varianten des Virus gemeldet. Nach Angaben der leitenden Epidemiologin der dänischen Infektionsschutzbehörde (SSI), Tyra Grove Kraus, ist das Risiko, mit einer Omikron-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, gesunken. Nun gibt es aber Kritik an der öffentlichen Statistik. 

Auch jene Patienten, die wegen einer Fraktur oder psychischer Störungen behandelt werden, nimmt das SSI bislang in seine Corona-Statistik auf, wenn bei ihnen im Zuge der Behandlung zusätzlich ein Corona-Test positiv ausgefallen war. So meldete das SSI in der vergangenen Woche 315 neu eingelieferte COVID-19-Patienten. Würden jedoch alle mit COVID-19 als Begleitdiagnose aus der Statistik herausgenommen, dann läge die Zahl lediglich bei 203 Personen. 

Auch in Dänemark hatte die Politik mit Lockdowns und Schulschließungen reagiert, um die Pandemie einzudämmen. Die Schulministerin Pernille Rosenkrantz-Theil machte vor Ende der Weihnachtsferien deutlich, dass es trotz der steigenden Zahlen keine erneuten Schulschließungen geben werde. Durchschnittlich werden derzeit täglich 15.332 neue Testpositive gemeldet. 

Wissenschaftler der Universität Kopenhagen fanden heraus, dass Omikron bei geimpften Dänen 2,7- bis 3,7-mal infektiöser ist als die Delta-Variante. Ungeimpfte Personen übertragen das Virus mit größerer Wahrscheinlichkeit häufiger als vollständig Geimpfte. Das SSI hofft dennoch, dass man in zwei Monaten zu einem normalen Leben zurückkehren kann. 

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