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Chicago: Bereits 50 Polizisten unbezahlt freigestellt

Letzte Woche hatte die Polizeigewerkschaft von Chicago ihre Mitglieder aufgerufen, der Stadt die Auskunft über ihren Impfstatus zu verweigern. Die Bürgermeisterin hatte dafür eine Frist bis vergangenen Freitag gesetzt. Jetzt wurden die ersten 50 Polizisten in den "unbezahlten Status" versetzt.
Chicago: Bereits 50 Polizisten unbezahlt freigestelltQuelle: www.globallookpress.com © via www.imago-images.de

Die Auseinandersetzung zwischen der Polizeigewerkschaft und der Stadt Chicago geht weiter. Am Montag wurden fast 50 Polizisten in den "unbezahlten Status" versetzt, weil sie sich geweigert hatten, dem Arbeitgeber ihren Impfstatus bekannt zu geben.

Vergangene Woche hatte der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, John Catanzara, die Mitglieder aufgerufen, diese Auskunft zu verweigern. Die Frist, die Stadt über ein Webportal über den Impfstatus zu informieren, lief am Freitag ab.

In der gesamten Stadtverwaltung von Chicago haben 79 Prozent der Beschäftigten ihre Informationen preisgegeben, und 80 Prozent davon sind vollständig geimpft. Von den 12.770 Beschäftigten der Polizei von Chicago haben nur 64,42 Prozent die Frage beantwortet, davon 1.330 mit der Aussage, sie seien ungeimpft.

Das ist zwar nicht die Hälfte, wie John Catanzara ankündigte, aber mehr als ein Drittel. Bisher wurden keine Streifenpolizisten in den "unbezahlten Status" versetzt; die betroffenen Beschäftigten arbeiten im Innendienst.

Elizabeth Alaniz, eine der betroffenen Polizistinnen, die seit über 20 Jahren bei der Polizei von Chicago arbeitet, gab am Montag ihre Marke ab, weil sie die Auskunft nicht erteilt hatte. Sie sagte in einem Interview: "Es wurde mir direkt befohlen, und ich sagte, ich werde diesem Befehl nicht folgen."

Ein anderer Polizist, der erklärte, er sei geimpft, aber die Frage in dem Webportal trotzdem nicht ausgefüllt hat, weil die Behörde kein Recht auf diese Information habe, sagte: "Das sind unsere Rechte, für die unsere Gewerkschaft kämpft, und wenn wir uns die nehmen lassen, was nehmen sie uns noch?"

Die Polizeigewerkschaft fürchtet, dass die Beschäftigten jetzt in kleinen Grüppchen in den "unbezahlten Status" versetzt werden. Die Bürgermeisterin Lori Lightfoot hat der Polizeigewerkschaft inzwischen einen "Aufstand" vorgeworfen. Sie hat Catanzara gerichtlich untersagen lassen, weiter zum Boykott der Auskunft aufzurufen.

Die Gewerkschaft beabsichtigt nach wie vor eine Sammelklage gegen die Maßnahme. Sie hatte die Stadt zu Verhandlungen über das Thema aufgefordert, die Bürgermeisterin war dem aber nicht nachgekommen.

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