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Polizei räumt Demonstration von Triester Hafenmitarbeitern mit Wasserwerfern

Die italienische Polizei hat Wasserwerfer und Tränengas gegen Hafenmitarbeiter in Triest eingesetzt, die gegen die seit Freitag geltende 3G-Pflicht am Arbeitsplatz demonstrierten. Schätzungen zufolge sind etwa 40 Prozent der Hafenmitarbeiter nicht gegen COVID-19 geimpft.

Die italienische Polizei hat am Montag die Demonstration der Hafenarbeiter von Triest aufgelöst. Dabei setzten die Sicherheitskräfte Wasserwerfer und Tränengas gegen die circa 300 Demonstranten ein, die am Montag einen der Eingänge zum Hafen blockierten. Die Hafenmitarbeiter demonstrierten gegen die 3G-Pflicht für Arbeitnehmer in Italien und skandierten dabei "Freiheit! Freiheit" und auch "Wir sind nicht gewalttätig, nehmt eure Schilder runter!" Nach mehreren Stunden drängten die Polizisten die Demonstranten auf einen Parkplatz ab und räumten so den Eingang frei. Fünf Personen wurden festgenommen. Stefano Puzzer, der am Sonntag zurückgetretene Anführer der protestierenden Hafenmitarbeiter in Triest, erklärte angesichts der Auflösung der Demonstration:

"Heute ist ein trauriger Tag."

Die vom Hafen vertriebenen Demonstranten zogen anschließend ins Stadtzentrum und versammelten sich auf dem Hauptplatz Piazza dell'Unitá. An der dortigen Protestkundgebung beteiligten sich etwa 2.000 Personen. Auch in den Häfen von Genua, Ancona und Ravenna gab es ähnliche Protestaktionen. Nachdem der Anführer der Protestaktion in Triest, Stefano Puzzer, am Sonntag zurückgetreten war, ging die Zahl der protestierenden Hafenmitarbeiter jedoch schrittweise zurück. Puzzer hatte erklärt, er wolle seinen Protest gegen die 3G-Regelung privat fortführen, jedoch nicht mehr die Verantwortung für alle Hafenmitarbeiter übernehmen.

Die Demonstration der Hafenarbeiter hatten am Freitag begonnen und richtete sich gegen die Ausweitung des "Grünen Passes" in Italien. Seit Freitag muss in Italien zur Arbeit eine Bescheinigung über eine Corona-Impfung bzw. die Genesung von COVID-19 oder ein negativer Test vorgelegt werden. Wer ohne den sogenannten "Grünen Pass" zur Arbeit erscheint, riskiert ein Bußgeld von bis zu 1.500 Euro. Wer der Arbeit aufgrund des fehlenden Passes fernbleibt, muss mit einer unbezahlten Freistellung rechnen. Die Corona-Tests werden zudem kostenpflichtig und müssen je nach Art des Tests alle 48 bis 72 Stunden wiederholt werden. Schätzungsweise drei Millionen Arbeitnehmer in Italien sind derzeit nicht gegen COVID-19 geimpft.

Die Maßnahmen hatten in ganz Italien Proteste und Demonstrationen ausgelöst. Nach Behördenangaben protestieren allein am Hafen von Triest zwischenzeitlich mehr als 6.500 Menschen. Geschätzt wird, dass etwa 40 Prozent der circa 1.000 Hafenmitarbeiter ungeimpft sind. Beim Hafenbetrieb kam es aufgrund der Proteste zu Verzögerungen. Aufgrund der Demonstrationen bildeten sich einige Lkw-Schlangen vor dem Zugang.

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