Gesellschaft

Autistischen Jungen zum Corona-Test gezwungen – Ryanair entschuldigt sich

Die Mitarbeiter der Billigairline Ryanair haben einen zwölfjährigen Jungen mit Autismus zwangsweise einem Corona-Test unterzogen, obwohl er eine Ausnahmegenehmigung hatte. Später entschuldigte sich die Fluggesellschaft für den Vorfall und räumte ein, ihn zu bedauern.
Autistischen Jungen zum Corona-Test gezwungen – Ryanair entschuldigt sichQuelle: AFP © PASCAL PAVANI

Der Junge namens Callum aus Großbritannien, der auch an Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, habe seiner Mutter Katy Hollingsworth zufolge während des Lockdowns eine schwere Zeit durchmachen müssen, sodass die Familie ihn zu einem kleinen Ausflug nach Spanien mitnahm. Vor der Reise musste der Minderjährige einen einzigen Corona-Test im Januar ablegen, der für ihn ein "Alptraum" gewesen sei. Deshalb erteilte ein Arzt dem Kind eine medizinische Ausnahmegenehmigung, die es ihm erlaubte, sich aus gesundheitlichen Gründen keinen COVID-19-Tests unterziehen zu müssen.

Trotz des Vorliegens eines Attests wurde Callum vor seiner Abreise aus dem Vereinigten Königreich auf das Coronavirus getestet – eine Prozedur, auf die die Eltern den Jungen nach eigenen Angaben zwei Monate lang hätten vorbereiten müssen. Jedoch habe das Ryanair-Personal der Familie vor ihrem Rückflug aus Valencia am 3. August mitgeteilt, dass der Zwölfjährige einen weiteren Corona-Test ablegen müsse. Callums Mutter wird von der BBC wie folgt zitiert:

"Sie sagten: 'Wenn du keinen COVID-19-Test hast, kannst du nicht nach Hause fliegen', also hatten wir keine Wahl."

Daraufhin sei das Kind "ausgerastet" und habe einen Nervenzusammenbruch erlitten, weil es "geglaubt hat, es sei seine Schuld". Hollingsworth fügte hinzu:

"Er fing an, auf den Stuhl und dann auf sich selbst einzuschlagen. Das Personal hat uns einfach ignoriert. Alles, was sie sagten, war: 'Das ist nicht unser Problem.'"

Der Junge sei "wie versteinert" gewesen und habe während des Tests von seinem Vater und zwei Mitarbeitern der Airline festgehalten werden müssen. Die Ryanair-Vertreter seien zwar nicht unhöflich oder aggressiv gegenüber Callum gewesen, hätten jedoch ihre Stimme erhoben und die Polizei zu Hilfe gerufen, beklagte Hollingsworth.

Kurz darauf entschuldigte sich Ryanair für den Vorfall. Ein Sprecher der Fluggesellschaft erklärte in einer Mitteilung, Ryanair bedauere den Stress, den die Familie erlitten hatte. Zugleich betonte Ryanair aber auch, sich strikt an die Corona-Reisebeschränkungen der EU und Großbritanniens zu halten, und wies darauf hin, dass die Gesundheit und Sicherheit ihrer Passagiere und der Besatzung höchste Priorität habe.

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