Russland

Corona-Lockerungen in Moskau: Homeoffice-Pflicht für 30 Prozent der Angestellten entfällt

Der Bürgermeister von Moskau Sergei Sobjanin hat die Pflicht zum Homeoffice für mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter aufgehoben. Sobjanin begründete diesen Schritt mit dem Rückgang der Corona-Inzidenz und der erfolgreichen Impfkampagne.
Corona-Lockerungen in Moskau: Homeoffice-Pflicht für 30 Prozent der Angestellten entfälltQuelle: Reuters © HANNAH BEIER

Ab Freitag entfällt die Pflicht für Arbeitgeber, mindestens 30 Prozent der Beschäftigten ins Homeoffice zu schicken, einschließlich der über 65-Jährigen sowie derjenigen mit chronischen Erkrankungen. Dies wurde auf der Webseite des Moskauer Bürgermeisters Sergei Sobjanin mitgeteilt. Sobjanin unterstrich jedoch:

"Gleichzeitig empfehlen wir Arbeitgebern, Homeoffice, sofern es nicht dem Betrieb von Organisationen schadet, weiterhin aufrechtzuerhalten."

Arbeitgeber sind weiterhin verpflichtet, die Körpertemperatur der Arbeitnehmer vor Arbeitsbeginn zu messen und Personen, die Symptome von SARS-CoV-2 aufweisen, nicht arbeiten zu lassen. Die Vorgabe, alle vier Stunden eine Personalthermometrie zu organisieren und alle 15 Tage mindestens zehn Prozent der Mitarbeiter auf das Coronavirus zu testen, fällt weg. Moskaus Bürgermeister gab außerdem bekannt:

"Schlussendlich werden alle Beschränkungen für den Besuch von Zoos, einschließlich der Indoor-Pavillons, aufgehoben."

Sobjanin stellte fest, dass die Pandemie in der Stadt dank der Impfrate zurückgehe. Mehr als 4,5 Millionen Moskauer sollen mindestens die erste Dosis eines Coronavirus-Impfstoffs verabreicht bekommen haben. Die Zahl neuer Krankenhauseinweisungen habe sich im Vergleich zu den Höchstständen im Juni mehr als halbiert. Zudem seien in Corona-Krankenhäusern weniger als 7.000 Betten belegt, was Sobjanin als das Minimum seit Anfang April bezeichnete. 

Am Freitag meldete Russland mit 815 Corona-Toten innerhalb von 24 Stunden eine Rekordzahl seit Beginn der Pandemie. Bereits einen Tag zuvor hat es mit 808 Toten einen Höchststand der Corona-Todesfälle gegeben.

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