Deutschland

Frankfurter Schüler wollen Maskenpflicht am Platz zurück

Seit Freitag ist die Maskenpflicht am Platz für hessische Schüler abgeschafft. Aber nicht jeder ist begeistert. Vor allem die vermeintliche Ausbreitung der sogenannten "Delta-Variante" besorgt viele Jugendliche – während die Inzidenz in Hessen bei 8 liegt.
Frankfurter Schüler wollen Maskenpflicht am Platz zurückQuelle: www.globallookpress.com © via www.imago-images.de

Seit Freitag gilt in den hessischen Schulen die Maskenpflicht am Platz nicht mehr. Für die Schüler war es der erste Tag seit vielen Monaten, an dem sie ohne Maske im Unterricht sitzen konnten. Für die Erstklässler war der Tag generell der erste maskenfreie Schultag. Doch nicht alle freuen sich über die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht, wie das Journal Frankfurt berichtet.

Lasse Weigelt vom Frankfurter Stadtschülerrat meint einerseits:

"Wir finden es richtig, dass die Masken nun nicht mehr auf dem Schulhof getragen werden müssen, da an der frischen Luft die Ansteckungsgefahr erwiesenermaßen gering ist."

Andererseits stellt er klar:

"Es ist allerdings fahrlässig, dass die Maskenpflicht in den Klassenräumen aufgehoben wurde."

Am Dienstag erklärten Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen), die Maskenpflicht an den Schulen lockern zu wollen. Seit Freitag müssen diese aber immer noch in Fluren und Treppenhäusern sowie in den Klassenräumen auf dem Weg zum eigenen Platz aufgesetzt werden.

Für Schüler reicht zudem eine sogenannte "Alltagsmaske" aus – diese hatte die Politik bereits am Anfang der von der WHO ausgerufenen Pandemie zum Einsatz gebracht, ehe jeweils rasant auf OP- und mancherorts FFP2-Masken umgestiegen wurde. Bei erneuten Ausbrüchen an Schulen können die Gesundheitsämter laut der aktuell geltenden hessischen Corona-Schutzverordnung nach Rücksprache mit den entsprechenden Schulen die Maskenpflicht wieder verschärfen.

Obwohl die Inzidenz in Hessen bei 8 und in Frankfurt am Main bei 17 liegt, bereitet vielen Schüler die sogenannte "Delta-Variante", bis Juni auch als "indische Variante" bekannt, Sorgen. Mitte Juni hatte es einen Corona-Ausbruch an einer Grundschule in der Stadt gegeben, bei dem vier Fälle der Delta-Variante nachgewiesen werden konnten – unklar ist, welchen Verlauf die mittels PCR-Test nachgewiesene "Infektion" bei Ihnen hatte. Vor diesem Hintergrund sei es notwendig, die Maskenpflicht im Unterricht beizubehalten, wie der Stadtschülerrat weiter mitteilt.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler plädierte vorletzte Woche ebenfalls dafür, dass die Maßnahmen in allen Schulen bis zum kommenden Frühjahr gelten sollen. Der Rheinischen Post sagte der Tierarzt: 

"Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein."

Auch im benachbarten Baden-Württemberg setzte sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür ein, dass die Schüler auch weiterhin mit Maske im Unterricht lernen müssen.

Die immer neuen Warnungen aufgrund der "Delta-Variante" des Coronavirus erreichen seit Wochen die Öffentlichkeit. Demzufolge sei diese deutlich ansteckender als der "Wildtyp". Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Burkhard Rodeck zeichnete zuletzt jedoch ein anderes Bild von der Gefährlichkeit der Variante.

Mehr zum Thema - Lauterbach rudert zurück – "Das Risiko, dass Kinder hospitalisiert werden, nimmt nicht zu"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.