Deutschland

Bundesagentur für Arbeit: Arbeitslosenquote sinkt im Juni um 0,2 Prozent

Die Arbeitslosenzahl sank im Juni um 73.000 auf 2.614.000. Damit gibt es im Vergleich zum Vorjahr 239.000 weniger Arbeitslose. Der Trend der Besserung ist da, jedoch kaum zu spüren. Gleichzeitig meldeten die Betriebe 15.000 Ausbildungsstellen weniger als vor einem Jahr.
Bundesagentur für Arbeit: Arbeitslosenquote sinkt im Juni um 0,2 ProzentQuelle: www.globallookpress.com © Florian Gaertner/photothek.de vi

Mit den Öffnungsschritten hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Juni 2021 mit 2.614.000 deutlich um 73.000 gegenüber dem Vormonat verringert. Saisonbereinigt hat sie um 38.000 abgenommen. 

Allerdings war der Juni 2020 massiv von der Corona-Krise betroffen. Deren Folgen belaufen sich auf ein Plus von knapp 400.000 Arbeitslosen bzw. 0,9 Prozentpunkten bei der Arbeitslosenquote. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote lag im Mai bei 3,6 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im Juni bei 3.411.000 Personen. Das waren 207.000 weniger als vor einem Jahr.

Was die Kurzarbeit betrifft, so müssen Betriebe vor Beginn derselbigen eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Demnach waren vom 1. bis einschließlich 24. Juni 59.000 Personen in Kurzarbeit gemeldet. Eine statistische Größe fehlt der Agentur hier allerdings: Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Monat für 2,34 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht weiter zurück. Im April 2020 hatte sie mit knapp 6 Millionen den Höhepunkt erreicht.

Als Folge der Corona-Krise hatten sich Erwerbstätigkeit und Beschäftigung deutlich verringert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2021 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 gestiegen. Mit 44,63 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 48.000 höher aus.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im April nach Hochrechnungen der BA um 245.000 auf 33,68 Millionen Beschäftigte gestiegen. Stärker von den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ist die geringfügig entlohnte Beschäftigung betroffen. Nach vorläufigen, hochgerechneten Daten der BA gab es im April mit 6,92 Millionen 56.000 weniger geringfügig entlohnte Beschäftigte  als im Vorjahresmonat.

Im Juni waren 693.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 123.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 25.000 erhöht.

Von Oktober 2020 bis Juni 2021 meldeten sich 385.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 32.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Oft lag es an den Zugangswegen, die durch die Krise beeinträchtigt waren und durch digitale Alternativen nicht vollständig ersetzt werden konnten. 158.000 Bewerber waren noch unversorgt. Gleichzeitig waren 468.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 15.000 weniger als vor einem Jahr. 

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