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Bayern lockert weiter: Katastrophenfall aufgehoben – Münchner EM-Spiele vor Publikum

Bayern macht sich kurz vor dem Sommer locker. Nicht nur, dass zahlreiche Corona-Maßnahmen wieder zurückgefahren werden, der Freistaat hebt auch den Katastrophenfall auf. Die Spiele bei der Fußball-EM in München sollen jeweils vor Tausenden Zuschauern stattfinden.
Bayern lockert weiter: Katastrophenfall aufgehoben – Münchner EM-Spiele vor PublikumQuelle: www.globallookpress.com © Peter Kneffel / dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seit Beginn der COVID-19-Pandemie zum "Team Vorsicht" gehört und im Freistaat auf harte Corona-Maßnahmen gesetzt. Doch nun werden auch in Bayern immer mehr Beschränkungen gelockert. So kündigte der CSU-Chef am Freitag nach einer digital stattgefundenen Sitzung des bayerischen Kabinetts an, dass man sich auf ein "umfangreiches Öffnungskonzept" geeinigt hat.

Bayern "geht es besser", die Zahl der Corona-Fälle sinkt. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bayernweit bei 29. Weder Landkreise noch Städte liegen über 100. Der bayerische Ministerpräsident erklärte nach der Sitzung vor Journalisten: 

"Die Normalität kehrt zurück. Corona ist noch nicht vorbei, aber die Lage in Deutschland, vor allem auch in Bayern, entspannt sich deutlich. Wie beim Wetter, es hellt sich nach einem langen Corona-Winter langsam auf." 

Ab Montag wird der Katastrophenfall im Freistaat aufgehoben. Zudem sollen zahlreiche Öffnungen folgen. Söder betonte: "Das Motto lautet: Mehr Normalität, aber mit Vorsicht."

Ab Montag dürfen etwa Gastronomen bei einer Inzidenz unter 100 wieder Gäste im Innenbereich bedienen. Sowohl in der Innen- als auch in der Außengastronomie darf die Öffnungszeit bis 24 Uhr laufen. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 bleibt jedoch der negative Corona-Test verpflichtend. Diskotheken und Klubs bleiben weiterhin geschlossen. 

Saunen, Hallenbäder und Freizeitparks dürfen wieder öffnen. Hier bleibt die Test-Pflicht ebenfalls bis zu einer Inzidenz von 50 bestehen. Erst darunter entfällt sie. 

Bei Inzidenz unter 100 sind beim Shoppen sowohl kein Termin als auch kein negativer Corona-Test mehr erforderlich. Doch die Maskenpflicht in Geschäften bleibt, ebenso die Regel, dass die Kundenzahl an die Größe des Geschäftes gekoppelt ist. Bei Veranstaltungen im Freien sind nun 500 Besucher statt wie bisher 250 gestattet. Aber "alles mit Maske und sitzend", betonte Söder. Bei einer Inzidenz unter 50 entfällt auch hier die Pflicht zum Testen.

Bei den Schulen gilt weiterhin die Testpflicht für Schüler sowie die Pflicht zum Tragen von Masken. Lediglich im Sportunterricht muss künftig kein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Auch für Fußballfans gab es gute Nachrichten. Jeweils rund 14.000 Zuschauer sollen die Spiele bei der Fußball-EM in München besuchen dürfen. Söder betonte, es würde sich dabei um eine Stadionauslastung von "bis zu 20 Prozent" handeln. Doch erforderlich wird auch hier ein Test sein oder dass man Maske trägt.

Die EM-Spiele in München könnten ein "Pilot- und ein Probelauf" für den weiteren Profisport in Deutschland sein, so Söder. Sie würden sich "hervorragend als Testfall" eignen.

Mehr zum Thema - Opposition und Wirtschaftsverbände fordern Ende der Testpflicht im Einzelhandel

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