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Bauern protestieren den 14. Tag in Folge gegen geplantes Insektenschutzgesetz

Schon 14 Tage in Folge ziehen Landwirte mit schwerem Gerät nach Berlin, um gegen die Agrarpolitik zu protestieren, durch die viele Bauern ihre Existenz bedroht sehen. Die Landwirte demonstrieren für höhere Preise, da ihr Geschäft seit Jahren unprofitabler gemacht.

Außerdem wehren sie sich gegen das geplante Insektenschutzgesetz sowie die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Sie fühlen sich vom Agrarministerium schlecht behandelt und auch von Medien ignoriert, weshalb sie bei ihren Protestkorsos schon mehrfach vor Medienhäusern protestierten. Das Gesetz, das schon diese Woche am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll, verbietet es Landwirten, Biozide, Herbizide und Insektizide in besonders geschützten Gebieten einzusetzen, was wiederum die Land- und Forstwirtschaft in diesen Gebieten sehr stark einschränkt.

Einer der protestierenden Bauern, Alf Schmidt, sagte dazu in einem Interview: „Dieses Gesetz verbietet eigentlich oder verhindert die Produktion von Lebensmitteln auf landwirtschaftlichen Flächen in FFH-Gebieten. Ein Bauer ernährt momentan etwa 154 Personen. Wir ernähren dann vielleicht noch zehn. Wir schießen uns in Mittelalter zurück mit diesem Gesetz, und das ist niemandem bewusst. [...] Wenn dieses Gesetz durchkommt, kann ich Heim gehen und mir einen Strick nehmen. Und das hört man vielen.“ Das Gesetz sei laut ihm irrsinnig, denn dann dürften zum Beispiel auch Borkenkäfer ungehindert die Wälder fressen, weil man den „dann ja nicht mehr bekämpfen darf“.

Kritik kommt aber auch aus der Politik. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und ihre Amtskollegen aus Baden-Württemberg und Bayern haben Bundeskanzlerin Merkel diesbezüglich einen Brief geschrieben. Otte-Kinast fordert, den Bauern finanziell unter die Arme zu greifen so wie man das Niedersachsen mache und nicht den Konfrontationsweg zu gehen. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Unbestritten ist: Biene, Hummel, Schmetterling und Co brauchen eine Vielfalt auf den Äckern. Sehr viele Landwirte und Landwirtinnen sind bereits jetzt bereit, die Biodiversität auf ihren Flächen zu steigern, um Insekten zu schützen. Dafür benötigen sie aber einen finanziellen Ausgleich.“

Eine weitere Forderung der Bauern sind faire Preise und mehr heimische Produkte in den Supermärkten, denn während deutsche Bauern immer mehr Standards und Regeln umzusetzen haben, wodurch wiederum Produktionskosten steigen, müssen ihre Produkte mit landwirtschaftlichen Produkten aus anderen Ländern konkurrieren, in denen die Standards und Lohnkosten und somit auch die Produktionskosten viel niedriger sind.

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