Europa

Dem Rest Europas voraus? Großbritannien startet Massenimpfungen gegen COVID-19

Am Dienstag hat Großbritannien als erstes europäisches Land mit flächendeckenden Impfungen der Bevölkerung gegen das Coronavirus begonnen. Möglich wurde das durch eine Notfallzulassung des Impfstoffes, die Großbritannien früher als alle anderen EU-Staaten erteilen ließ.

Damit wurde das Land zugleich auch zum weltweiten Vorreiter beim Einsatz des Präparats des Mainzer Herstellers BioNTech und seines US-amerikanischen Partners Pfizer. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sollen in erster Linie Briten über 80 Jahren sowie Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeheimen und besonders gefährdetes medizinisches Personal das Mittel erhalten

Margaret Keenan aus der englischen Stadt Coventry wurde zur ersten Person, die vom neuen BioNTech/Pfizer-Impfstoff profitieren konnte. Die Britin, die in einer Woche ihr 91. Geburtstag feiern wird, zeigte sich beglückt über das Privileg. Sie sagte:

Dies ist das beste frühe Geburtstagsgeschenk, das ich mir wünschen könnte, denn es bedeutet, dass ich mich endlich darauf freuen kann, im neuen Jahr Zeit mit meiner Familie und Freunden zu verbringen, nachdem ich dieses Jahr meistens alleine gewesen bin.

Für die ersten Wochen der Impfkampagne sind bereits 800.000 Impfungen mit dem neuen Vakzin geplant, berichtetBBC. Bis Jahresende sollen weitere vier Millionen Impfdosen ins Land kommen. Insgesamt hat Großbritannien 40 Millionen Dosen des Präparats bestellt. Da jede Person für den vollen Schutz gegen COVID-19 zwei Impfdosen erhalten wird, sollen damit zunächst 20 von den knapp 67 Millionen Briten geimpft werden.

Großbritannien zählt zu den von der COVID-19-Pandemie am stärksten betroffenen Ländern. Seit dem Ausbruch der Gesundheitskrise wurden in dem Land nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mehr als 1,7 Millionen Infektionen nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat Großbritannien über 61.000 Todesfälle zu beklagen.

Neben Großbritannien hatten zuvor bereits Russland und China den Startschuss für eigene Massenimpfungen ihrer Bevölkerungen gegeben. Die beiden Länder setzen dabei allerdings Produkte heimischer Hersteller ein.

Mehr zum ThemaRT befragt Geimpfte in Moskau: Sorge um Verwandte, keine Angst vor Sputnik V

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.