Europa

Zweiklassengesellschaft in Großbritannien? Einlass nur mit Corona-Impfung

Die britische Regierung soll ein neues System entwickeln, das QR-Codes nutzt, um zu überprüfen, ob Menschen auf COVID-19 geimpft sind, ehe sie an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen. Auch hierzulande wird debattiert, ob der Einlass künftig von einer Impfung abhängen könnte.
Zweiklassengesellschaft in Großbritannien? Einlass nur mit Corona-ImpfungQuelle: www.globallookpress.com © SVEN SIMON

Einlass ohne Corona-Impfung verwehrt. Das könnte britischen Medienberichten zufolge, die sich auf eine regierungsnahe Quelle berufen, bald die neue Normalität für viele Briten werden. Mithilfe von QR-Codes, die lediglich jenen Menschen bereitgestellt werden, die sich einer Impfung unterzogen haben, will der britische Nationale Gesundheitsservice (NHS) künftig das Corona-Infektionsgeschehen eindämmen. Dieser Schritt könnte mit der umstrittenen "Track-and-Trace-App" des NHS durchgesetzt werden und eine Nachverfolgung von Impfverweigerern ermöglichen. 

Die Idee zur Nutzung des QR-Codes ist nur eine von vielen jüngsten Entwicklungen, die darauf abzielen, COVID-19-Impfstoffe in Großbritannien auf nationaler Ebene voranzutreiben. Erst diesen Montag sah sich der britische Abgeordnete Tom Tugendhat scharfer Kritik ausgesetzt, als er vorschlug, dass Berufstätige ihren Arbeitsplatz nur dann aufsuchen dürfen, wenn sie – nach Erhältlichkeit eines Impfstoffs – einen Impfnachweis vorlegen können. 

Wenn die Impfung funktioniert und wir zuversichtlich sind, dass sie sicher ist, und alle Indikationen bisher gut sind, dann sehe ich sicherlich den Tag kommen, an dem die Unternehmen sagen: 'Hören Sie, Sie müssen ins Büro zurückkehren, und wenn Sie nicht geimpft sind, kommen Sie nicht rein.' 

Erst im Juli bezeichnete der britische Premier, Boris Johnson, alle Impfverweigerer, die sich keiner Anti-Grippeimpfung für den bevorstehenden Winter unterziehen wollten, als "Verrückte". Obwohl im Vereinigten Königreich bisher, sowie hierzulande, keine verpflichtende Impfung vorgesehen ist, schloss der britische Gesundheitsminister, Matt Hancock, erst am Montag eine obligatorische Vakzinierung nicht aus, wenn ein Impfstoff erst einmal zur Verfügung stünde.  

Die regierungsnahe Quelle bestätigte gegenüber der Tageszeitung The Daily Telegraph, dass die Debatte über potenzielle Einlassbeschränkungen für Menschen ohne Impfung nach wie vor in den Kinderschuhen steckt. Parallelen wurden jedoch zu den Olympischen Spielen in Tokio gezogen, die ebenfalls die zertifizierte Vakzinierung der Zuschauer als Teilnahmebedingung diskutieren. Etwas Ähnliches könnte es, laut der Quelle, bald auch in Großbritannien geben. 

Eine Möglichkeit, die Gesellschaft zu öffnen, wären Menschen, die Impfungen mit einer Art QR-Code oder einer Art von Immunitätszertifikat erhalten haben, die zeigt, dass sie getestet wurden. 

Auch Fluggesellschaften werden künftig wahrscheinlich von ihren Passagieren verlangen, dass diese einen sogenannten "Gesundheitspass" beantragen. Dieser Pass soll wiederum ein digitales Zertifikat enthalten, das als Impfnachweis dient. Mit einer sich zunehmend verschlechternden pandemischen Lage in der Europäischen Union könnte ein solches Vorhaben auch bald für die Bundesregierung zur Debatte stehen. Die für die Wirtschaft verheerenden Auswirkungen der bundesweiten Corona-Maßnahmen werden über kurz oder lang eine Öffnung der Gesellschaft erfordern, um weitere Kollateralschäden zu verhindern. Diese Teilöffnung könnte sich durchaus in Immunitätszertifikaten manifestieren, wo Menschen mit einer Impfung Zugang zu allen Lebensbereichen erhalten und andere, die sich keiner unterzogen haben, ausgeschlossen werden. 

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