Lateinamerika

Corona-Krise in Lateinamerika führt zu Verlust von 47 Millionen Arbeitsplätzen

Die Corona-Krise trifft Lateinamerika hart: 47 Millionen Arbeitsplätze wurden vernichtet, 231 Millionen Menschen leben in Armut – 96 Millionen in extremer Armut. Einschränkungen der Wirtschaft und der Bewegungsfreiheit senken das Bruttoinlandsprodukt.
Corona-Krise in Lateinamerika führt zu Verlust von 47 Millionen ArbeitsplätzenQuelle: Gettyimages.ru © Juancho Torres / Anadolu Agency via Getty Images

47 Millionen Jobs sind 2020 in Lateinamerika und der Karibik verloren gegangen, 2,7 Millionen Unternehmen haben den Betrieb aufgegeben. Diese Zahlen veröffentlichten am 10. November die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) in einer aktuellen Studie zur Arbeitsmarktentwicklung.

Die Region stehe damit vor der größten Arbeitslosigkeitskrise ihrer Geschichte. Als Begründung werden die Corona-Krise und die von den Regierungen durchgeführten Einschränkungen des Soziallebens angeführt.

In Lateinamerika und der Karibik leben aktuell etwa 640 Millionen Menschen. 231 Millionen davon leben laut der Studie in Armut – 96 Millionen sogar in extremer Armut. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den Ländern der Region fiel unter das Niveau von 2010 zurück.

Besonders betroffen von der Krise sind junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Die Beschäftigungsrate dieser Altersgruppe lag vor der Corona-Krise schon nur bei 67,5 Prozent. Neue ECLAC und ILO Studie:

Die Beschäftigungsrate junger Menschen zwischen 15 und 24 Jahren ist um 7,8 Prozent gefallen im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2019, für die 25-Jährigen und älter ist sie um 7,3 Prozent gefallen.

Als Begründungen für die verschärfte Krise werden die COVID-19-Pandemie angeführt und die von den Regierungen der verschiedenen Länder durchgesetzten Maßnahmen.

Die meisten Länder in der Region haben Maßnahmen erlassen, um die Ausbreitung der Krankheit aufzuhalten, indem sie die wirtschaftlichen Aktivitäten und die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränkten. Die ECLAC schätzt, dass diese Situation zu dem stärksten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in der Geschichte der Region führen wird.

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