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Augenzeugen berichten über Anschlag von Wien: Attentäter schossen gezielt auf Menschen vor Bars

Bei dem Anschlag in Wien sollen die Angreifer Augenzeugen zufolge gezielt auf Menschen geschossen haben, die vor Bars und Restaurants saßen. Nach den ersten Schüssen flüchteten viele Gastronomiebesucher und verbarrikadierten sich in den Lokalen.
Augenzeugen berichten über Anschlag von Wien: Attentäter schossen gezielt auf Menschen vor BarsQuelle: Reuters © Leonhard Foeger

Die Angreifer von Wien sollen gezielt auf Menschen geschossen haben, die im Freien vor Bars saßen. Darauf wies der Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister in einem Telefoninterview mit dem TV-Sender ORF hin. Er hob hervor, dass einer der Täter gezielt auf die Menschen schoss, die vor den Bars und Pubs im Wiener Bermudadreieck gesessen haben.

Die Menschen seien in die Lokale geflüchtet, woraufhin die Täter weiter durch die Straßen gezogen seien. Laut Hofmeister wurden in einem Zeitraum von gefühlten 15 Minuten 100 bis 150 Schüsse abgegeben. Einen Angriff auf die Synagoge, die sich in der Nähe befindet, konnte er nicht bestätigen.

In der Bognergasse war der Schanigarten vor dem gut besuchten Restaurant Zum Schwarzen Kameel mit Menschen gefüllt. Die Kronen Zeitung zitierte den Geschäftsführer Peter Friese, der mit Verweis auf den zweiten, seit Mitternacht in Kraft getretenen Lockdown berichtete:

Es war der letzte Abend, wo sich alle noch einen schönen Abend machen wollten, bevor sie sich nicht mehr sehen. Auf einmal sind die Tische geflogen, alle sind vom Schanigarten hereingerannt, in die Toiletten, in den Keller.

Die Geflüchteten gelangten auch in sein Büro und sogar seine Privatwohnung. Friese erzählte weiter:

Wir haben das ganze Haus belegt. Wir versuchen, die Menschen zu verköstigen, aber sie wollen gar nichts trinken, sie sehen fern, haben alle das Handy in der Hand.

Ein 53-jähriger Niederösterreicher, der in einem anderen Restaurant gerade bei einem Geschäftsessen saß, wurde Zeuge der Schüsse in der Wiener Innenstadt. Die Kronen Zeitung zitiert:

Wir haben die Schüsse gehört, und dann hat es geheißen, Licht aus, Türen zu. Die Ängste unter den Gästen sind ein Wahnsinn.

Der Ybbser Bürgermeister Alois Schroll soll laut der Zeitung in einem Lokal am Schwedenplatz zum Augenzeugen des Polizeieinsatzes nach dem Anschlag geworden sein. Es habe sich um eine beängstigende Situation gehandelt, so Schroll. Die Türen seien verschlossen worden und er habe in dem Lokal festgesessen. Niemand habe hinein oder hinaus gedurft. Draußen seien unzählige Blaulichter zu sehen gewesen, einige Gäste in dem Lokal hätten Weinkrämpfe erlitten, berichtete der Politiker.

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