Deutschland

Ausschreitungen in Frankfurt am Main – wieder mehrere gewalttätige Angriffe auf Polizeibeamte

Am Wochenende griffen in Frankfurt am Main mehrere Jugendliche Polizeibeamte an. Die Täter bewarfen die Polizisten mit Steinen, Flaschen und Eiern. Eine Beamtin soll zudem mit Pfefferspray attackiert worden sein. Vorausgegangen war eine Personenkontrolle nach einem Streit.
Ausschreitungen in Frankfurt am Main – wieder mehrere gewalttätige Angriffe auf PolizeibeamteQuelle: www.globallookpress.com © Blatterspiel via www.imago-images.de

In der Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main kam es in der Nacht vom Freitag zu Samstag zu schweren Angriffen auf Polizeibeamte. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, soll den Ausschreitungen eine Personenkontrolle vorausgegangen sein: Gegen 22 Uhr bemerkte eine Polizeistreife einen Streit, der zu eskalieren drohte. Einer der Männer zeigte sich äußerst aggressiv und drohte, seinen Kontrahenten anzugreifen. Als die Polizisten einschritten und seine Personalien aufnehmen wollten, weigerte er sich. Bei einem Gerangel, weil ein Polizeibeamter den Mann daraufhin festnehmen wollte, fielen beide zu Boden. Eine Gruppe aus 25 Jugendlichen nahm dies zum Anlass, die Polizisten mit Flaschen und Steinen zu bewerfen.

Eine Polizistin wurde während dieses Tumults auch mit Pfefferspray attackiert. Wie Tag 24 berichtet, soll der Beamtin das Pfefferspray zuvor entwendet und anschließend gegen sie selbst eingesetzt worden sein. Im Polizeibericht hieß es, dass der Täter sie allerdings verfehlte. Da die Polizeistreife allein offensichtlich nicht mehr Herr der Lage war, forderte sie Verstärkung an und trat den Rückzug an. In den auf ffm.aktuell kursierenden Videos ist zu sehen, wie der Mann, der ursprünglich kontrolliert werden sollte, sich vor das Auto warf und dann an den Außenspiegel hängte, um die Polizei am Wegfahren zu hindern. Erst als er losließ, konnten die Polizisten das Fahrzeug in Bewegung setzen.

Ein Polizeibeamter wurde bei der Attacke verletzt und musste ärztlich ambulant behandelt werden. Beim Anrücken der Verstärkung ergriffen die Jugendlichen die Flucht. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der Gefangenenbefreiung.

In der darauffolgenden Nacht kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Jugendlichen. Als eine Polizeistreife gegen 22.45 in der Zeil entlangfuhr, wurde sie ohne ersichtlichen Grund mit Steinen, Flaschen und Eiern beworfen wurden. Anschließend versammelten sich 500 bis 800 Personen an der Hauptwache, ohne sich an die Abstandsregeln der Corona-Bestimmungen zu halten. Dabei wurden weitere Polizisten mit Flaschen und Eiern beworfen. Über Verletzte machte die Polizei keine Angaben.

Dabei gab es neun Festnahmen, eine der Personen soll bereits in der Nacht zuvor an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sein und einen Polizisten angegriffen haben. Acht der Tatverdächtigen seien laut Pressemitteilung der Polizei Frankfurt am Main "mangels Haftgründen" wieder freigelassen worden. Ein 17-jähriger, welcher polizeibekannt ist, verbracht die Nacht jedoch in einer Zelle auf der Wache und sollte noch am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden. Ein 18-Jähriger wurde als Tatverdächtiger im Zusammenhang mit dem Angriff auf den Polizisten, der verletzt wurde, ermittelt.

Auch in Darmstadt soll es Samstagnacht – der Hessenschau zufolge – Ausschreitungen gegeben haben. Anwohner hatten am Nachmittag mehrere Personen gemeldet, die Böller zündeten. Als eine Streife vor Ort eintraf, fand sie etwa 100 Jugendliche vor. Als sie diese per Lautsprecher ansprach, flogen Böller gegen das Polizeiauto. Als der Streifenwagen Verstärkung rief, flohen die Jugendlichen in kleineren Gruppen in das umliegende Wohngebiet.

Der Polizeipräsident von Frankfurt am Main Gerhard Bereswill erklärte zu den Vorfällen:

Für mich ist es unerträglich, wenn sich Personen gegen die Polizei spontan zusammenrotten. Dass sich Personen zusammentun, um die Kolleginnen und Kollegen massiv tätlich anzugehen und billigend in Kauf nehmen, dass sie eventuell schwere Verletzungen davontragen, verurteile ich auf das Schärfste. Ich gehe davon aus, dass sie eine gerechte Strafe erhalten.

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