Russland

Russisches Verteidigungsministerium zeigt erfolgreichen Teststart einer neuen Abfangrakete

Russlands Verteidigungsministerium hat am 29. Oktober ein Video veröffentlicht, auf dem ein Teststart einer neuen Abfangrakete zu sehen ist. Die Rakete wurde auf einem Übungsplatz in Kasachstan getestet. Gleichzeitig testete die Marine eine neue Anti-U-Boot-Rakete.
Russisches Verteidigungsministerium zeigt erfolgreichen Teststart einer neuen AbfangraketeQuelle: Sputnik © Verteidigungsministerium der Russischen Föderation

Das russische Militär hat am Mittwoch, dem 28. Oktober, eine neue Abfangrakete getestet. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau war der Teststart erfolgreich. Der Flugkörper wurde auf dem Testgelände Saryschagan in Kasachstan gestartet. Generalmajor Sergei Grabtschuk, Kommandeur der Raketenabwehreinheit der Luft- und Weltraumstreitkräfte der Russischen Föderation, teilte mit, die neue Abfangrakete habe nach einer Reihe von Tests die berechneten Eigenschaften zuverlässig bestätigt. Der Flugkörper habe das Ziel mit der ausgelegten Lenkgenauigkeit getroffen, hieß es. Am Donnerstag veröffentlichte die russische Militärbehörde ein Video des Teststarts.

Mehr zum ThemaPutin: Wenn andere mit Hyperschallwaffen nachziehen, hat Russland bereits Abwehrmittel dagegen

Zu Beginn der Aufnahme wird eine Militärfahrzeugenkolonne aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt. Dann sieht man, wie die Rakete in einen Schacht geladen wird. Nach dem Start hebt der Flugkörper schnell ab, verschwindet hinter den Wolken und hinterlässt eine dichte dunkle Rauchsäule.

Die russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte hatten die Rakete bereits im November 2017, im Februar, Juli, August und Dezember 2018 sowie im Juni und Juli 2019 getestet. Im Januar 2020 teilte Grabtschuk mit, der Raketenabwehrschild um Moskau werde schrittweise modernisiert und seine Schutzfähigkeiten erweitert. Man arbeite an der Entwicklung neuer aussichtsreicher Abwehrraketen und nehme hochleistungsfähige Computeranlagen in Betrieb. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergei Sсhoigu soll die Modernisierung des Moskauer Raketenabwehrschildes bis zum Jahr 2022 abgeschlossen werden.

Seit dem Jahr 1995 wird die russische Hauptstadt von dem Raketenabwehrsystem der zweiten Generation geschützt. Um Moskau sind unter anderem A-135-Systeme stationiert, die mit Kurzstrecken-Abwehrraketen ausgerüstet sind. Das aktuelle System ist in der Lage, bestehende und in Entwicklung befindliche ballistische, Interkontinental- und Mittelstreckenraketen abzuwehren.

Ebenfalls am Mittwoch testete die russische Marine eine neue Anti-U-Boot-Rakete. Der Pressedienst der Nordflotte teilte am 28. Oktober mit, die U-Boot-Abwehrrakete sei von der Fregatte Admiral Kassatonow erfolgreich gestartet worden. Der Torpedo, der sich unter Wasser von der Rakete getrennt hatte, wurde von einem der Atom-U-Boote der Nordflotte verfolgt. Weitere Einzelheiten über die Rakete wurden nicht bekanntgegeben.

Mehr zum ThemaWashington: Verlängerung von START-Abkommen nur ohne Beschränkung von US-Atomwaffen in Europa

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.