Kinder-Sexpuppen auf Amazon sorgen für Entsetzen
Als am Wochenende Screenshots der Puppen online auftauchten, alarmierte der Internationale Verband der Inzest-Opfer (Association Internationale des Victimes de l'inceste) die Behörden.
#poupeesexuelle Euh, elle est bizarre votre poupée de Noël. Faut pas déconner. Les poses sont plus que douteuses. Y a encore un gros souci... Désolée mais, sous couvert de joujou pour enfants... Ça vise plutôt un public pédophile #pedophilie@AdrienTaquet@AmazonFrancepic.twitter.com/NwNU9yNyNu
— ت Isabelle R 🇫🇷 (@Izabelrichard) August 17, 2020
Non mais sinon @amazon , on ne vous gêne pas trop? Comment concilier pédophilie et tourisme sexuel en période de covid, vous avez trouvé un créneau??? #Metoopic.twitter.com/04Zcgrj1ue
— Christian Lehmann (@LehmannDrC) August 15, 2020
Am Montag gab Adrien Taquet, Frankreichs Staatssekretär für Kinder und Familie, bekannt, dass der Online-Versandhändler Amazon die Puppen aus dem Sortiment entfernt habe. Er twitterte:
Die Verbannung von Pädo-Kriminalität aus unserer Gesellschaft liegt in der Verantwortung von jedem einzelnen.
Ce qu'AmazonFrance a immédiatement fait en s'engageant à rester vigilant. Bannir la pédocriminalité de notre société est de la responsabilité de chacun.@cedric_o@E_DupondM@GDarmanin
— Adrien Taquet (@AdrienTaquet) August 17, 2020
Doch obwohl einige Werbeanzeigen entfernt wurden, waren am Montagabend noch immer ähnliche Angebote erhältlich. Aktivisten teilten Links zu mehreren zum Verkauf stehenden Puppen, die Minderjährige darstellen. Deren Hersteller bewerben die Puppen mit Slogans wie "drei realistische Körperöffnungen" und "diskreter Versand" – was von der Zielgruppe angesichts der abstoßenden Natur der Waren wahrscheinlich geschätzt wird.
Die Verkaufsrichtlinien von Amazon verbieten den Verkauf von "Waren, die Kinder abbilden oder Charaktere, die auf sexuell suggestive Weise Kindern ähneln". Ähnliche Puppen wurden jedoch schon zuvor auf der Webseite gesichtet. Diese blieben so lange online, bis Amazon von den Behörden der jeweiligen Länder darauf aufmerksam gemacht wurde. Auch in den USA wurden vergangenes Jahr Sexpuppen mit Kindergesichtern auf Amazon entdeckt. Die verstörenden Angebote wurden entfernt, die Konten der Verkäufer aber nur wahlweise gesperrt. Ähnliche Fälle gab es in den letzten Jahren außerdem in Großbritannien und in Österreich. Doch schon wenige Stunden nach dem Entfernen wurden bei Amazon neue, ähnliche Produkte online gestellt.
Da Amazon bisher nicht in der Lage ist, seine eigenen Richtlinien durchzusetzen, liegt die Verantwortung bei Aktivisten und Behörden. Sie können jedoch nur die Entfernung beantragen, da der Verkauf dieser Puppen in einigen Ländern legal ist. In Großbritannien etwa ist der Import von Sexpuppen illegal, der Besitz jedoch legal.
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