Deutschland

Neuer Ökostrom-Rekord in Deutschland: Erneuerbare Energiequellen liefern 52 Prozent des Bedarfs

Viel Wind im Februar und zahlreiche Sonnenstunden im März – für den Ökostrom kann es kaum bessere Bedingungen geben. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres haben erneuerbare Energien erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland ausgemacht.
Neuer Ökostrom-Rekord in Deutschland: Erneuerbare Energiequellen liefern 52 Prozent des BedarfsQuelle: www.globallookpress.com © © Lilly

In den ersten drei Monaten dieses Jahres kann Deutschland gute Statistiken in Bezug auf den Ökostrom vorweisen. Wie erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen, wurden von Januar bis März rund 52 Prozent des Verbrauchs mit Wind, Sonne, Wasserkraft und anderen Ökoenergien erzeugt. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres hatte der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoinlandsstromverbrauch nur 44,4 Prozent betragen.

Mit Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen wurden rund 77 Milliarden Kilowattstunden erzeugt, etwa 10 Milliarden Kilowattstunden mehr als im ersten Quartal 2018. Aus konventionellen Energieträgern stammten etwa 81 Milliarden Kilowattstunden, gut 20 Milliarden weniger als im ersten Quartal 2019.

Der größte Ökostromlieferant waren Windräder an Land mit fast 43 Milliarden Kilowattstunden. Gut 11 Milliarden Kilowattstunden stammten aus Biomasse, neun Milliarden von Windparks auf See. Die Photovoltaik steuerte rund sieben Milliarden Kilowattstunden bei, die Wasserkraft etwa fünf Milliarden. Der Rest entfiel auf Siedlungsabfälle und Erdwärme.

Laut der BDEW-Mitteilung ist der deutliche Anstieg des Ökostromanteils Folge einer Kombination von Sondereffekten: Auf einen Windrekord im Februar ist der März mit außergewöhnlich viel Sonne gefolgt. Zudem ist der Stromverbrauch in der letzten Märzwoche aufgrund der Corona-Krise um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. 

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(dpa/rt)

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