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China zerstört westliche Doppelstandards: Kampf gegen Corona kennt keine politischen Grenzen

Westliche Medien und Regierungen, die China die Anerkennung für den erfolgreichen Kampf gegen die Corona-Epidemie in der chinesischen Stadt Wuhan verweigern, beneiden insgeheim China nur um seine Effizienz, hat die Botschaft der Volksrepublik China in Frankreich festgestellt.
China zerstört westliche Doppelstandards: Kampf gegen Corona kennt keine politischen GrenzenQuelle: Reuters

Die China-Kritiker würden die Effizienz des politischen Systems Chinas beneiden. Zudem würden sie die Unfähigkeit ihrer eigenen Nationen hassen, solche Leistungen zu erbringen, wie es China getan hat.

Deshalb möchten sie China mit dem Etikett 'Diktatur' versehen", argumentierte die Botschaft in einem Essay, der am Wochenende veröffentlicht wurde.

Diese Kreise würden stattdessen die "asiatischen Demokratien" wie Südkorea, Japan und Singapur loben, so der Artikel. Die Botschaft bemerkte, dass Chinas Quarantänemaßnahmen drastischer sind, da das Land eine viel größere Bevölkerung hat und bei der Bekämpfung des Coronavirus vor einer größeren Herausforderung steht.

So oder so seien die asiatischen Länder bei der Eindämmung der Pandemie erfolgreicher gewesen als die westlichen Nationen. Dem Virus sei es letztlich egal, ob es eine "Demokratie" oder eine "Autokratie" verwüstet, argumentierte die Botschaft in dem Aufsatz, dessen Titel lautet: "Politische Systeme und der Kampf gegen die Epidemie: Das große Dilemma". Zum Schluss des Artikels plädiert die Botschaft dafür, einen sinnlosen Streit über solche Fragen beiseitezulassen und stattdessen sich global darauf zu besinnen, das Virus zu bekämpfen.

China erklärt, dass es der Regierung weitgehend gelungen ist, die Corona-Epidemie einzudämmen. Das Virus wurde erstmals im Dezember letzten Jahres in der Provinz Hubei entdeckt. Wuhan, das Epizentrum des Ausbruchs, hat seit einer Woche keine neuen Fälle mehr registriert. Inzwischen wurden die Beschränkungen, die zur Eindämmung der Pandemie beigetragen haben, aufgehoben.

Peking wertet dieses Ergebnis als Erfolgsgeschichte und findet es irritierend, wenn Kommentatoren in Ländern, die derzeit vom Virus überwältigt sind – wie Frankreich und die USA –, in arrogantem Ton darauf bestehen, dass sie aus den chinesischen Erfahrungen nichts zu lernen hätten. Da die Bedrohung durch das Coronavirus im eigenen Land abnimmt, sei China mit seinem Fachwissen und den materiellen Kapazitäten anderen von der Pandemie befallenen Nationen zu Hilfe geeilt. Es bringe seine Ärzte und Hilfsgüter dorthin, wo sie benötigt werden.

China hat zudem einen rhetorischen Streit mit westlichen Kritikern begonnen – vor allem mit US-Präsident Donald Trump, der den Erreger mehrmals als "China-Virus" bezeichnete. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums deutete sogar an, dass das Virus US-amerikanischen Ursprungs ist und im vergangenen Herbst von einer US-Militärdelegation nach Wuhan gebracht worden sein könnte.

Viele westliche Experten werfen China eine angebliche "Maskendiplomatie" vor. China stelle seine Hilfe nur deswegen zur Verfügung, um die europäische Solidarität – die allerdings in der Corona-Krise merklich kaum zu beobachten ist – zu untergraben und die Beziehungen europäischer Staaten zu den USA zu schädigen.

Eine Reihe von US-Vertretern beschuldigte Peking, die Corona-Viren-Statistik zu verfälschen. Ein US-Senator berief sich etwa bei seinen Anschuldigungen gegen China auf Berichte, denen zufolge über 2.500 zusätzliche Krematoriumsurnen neulich an ein Bestattungsinstitut in Wuhan geliefert worden seien.

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