Asien

Indonesien richtet Staatsfonds nach russischem Vorbild ein

Die indonesische Regierung will einen nationalen Vermögensfonds einrichten, um Privatinvestitionen für Projekte in einer Vielzahl von Bereichen anzuziehen. Dabei soll der Direktinvestitionsfonds der Russischen Föderation als Vorbild genommen werden.
Indonesien richtet Staatsfonds nach russischem Vorbild einQuelle: Reuters © Antara Foto/Hendra Nurdiyansyah

Jakarta will einen nationalen Vermögensfonds ähnlich dem russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) einrichten, um ausländische Investoren in das Land zu holen. Das teilte der indonesische stellvertretende Minister für Staatsunternehmen mit.

Eine Initiative zur Einrichtung des Vermögensfonds wurde zuvor vom indonesischen Präsidenten Joko Widodo bei seinem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten vorgestellt, wie ein von der Jakarta Post zitierter Spitzenbeamter des Ministeriums mitteilte. Es wird erwartet, dass der Fonds mindestens 20 Milliarden US-Dollar an ausländischen Investitionen anziehen könnte. Einige Länder sollen Berichten zufolge bereits Interesse an der Finanzierung des Projekts gezeigt haben.

Der neue Staatsfonds werde den Strukturen in Norwegen oder den USA nicht ähnlich sein, die Fonds dieser Art für Investitionen in Projekte im Ausland nutzen. Stattdessen hoffe das Gremium, vom Staat benötigte Geldmittel von privaten Investoren zu sammeln, erklärte der Vize-Minister des SOE, Kartika Wirjoatmodjo. Am Rande des Mandiri-Investitionsforums 2020 in Jakarta erklärte er:

In Ländern mit Haushaltsüberschüssen wird der Staatsfonds für Investitionen in Projekte im Ausland verwendet, doch unser Fonds wird ähnlich wie der russische Direktinvestitionsfonds sein und als Katalysator für die Gewinnung von Direktinvestitionen im Land dienen.

Er fügte hinzu, dass der Fonds sowohl Ankerinvestoren als auch Co-Investoren zur Finanzierung von Projekten in einer Vielzahl von Bereichen wie Infrastruktur, Energie und Ressourcen, Gesundheitswesen, Tourismus und Technologie anziehen wird. Er könnte auch zur Finanzierung von Recyclingprojekten in der Zukunft verwendet werden.

Der russischen Direktinvestitionsfonds wurde im Jahr 2011 geschaffen, um Direktinvestitionen in führende und vielversprechende russische Unternehmen zu tätigen. Der Fonds hat bereits 1,7 Billionen Rubel (rund 26 Milliarden US-Dollar) in die russische Wirtschaft investiert, davon kamen 1,6 Billionen Rubel (rund 25 Milliarden US-Dollar) von Co-Investoren, Banken und weiteren Teilhabern.

Mehr zum Thema - Bericht: Vietnam, Singapur und Indonesien sind Asiens Top-Länder in Chinas Neuer Seidenstraße

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.