Russland

Fußball als Lebenstraum: Beinamputierter irakischer Junge macht symbolischen Anstoß in Moskau

Ein 13-jähriger irakischer Junge verlor in seinem Heimatland durch eine Mine sein Bein. Dennoch gab er seinen Traum, Fußball spielen zu können, nicht auf. Als ein Fotograf ihn beim Spielen fotografierte und das Bild einen Preis gewann, erlangte der Junge Berühmtheit.
Fußball als Lebenstraum: Beinamputierter irakischer Junge macht symbolischen Anstoß in MoskauQuelle: Sputnik

Der irakische Junge Qassem Qadim ist erst 13 Jahre alt. Für sein junges Alter hat er bereits viel erlebt – vielleicht sogar zu viel. Nachdem er vor einigen Jahren zufällig in eine Mine trat, verlor er sein linkes Bein. Nichtsdestotrotz gab er seinen Wunsch, Fußball zu spielen, nicht auf – und spielte weiter, wenn auch auf Krücken. Ein Foto, das den Jungen beim Spielen zeigt, wurde von einem irakischen Fotografen geschossen und gewann nachfolgend den Andrei-Stenin-Fotopreis, der von der russischen Nachrichtenagentur Rossija Segondja organisiert wird. Die Veranstalter beschlossen, Qassem Qadim nach Russland einzuladen. Die Idee dazu kam von der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa: "Ich denke, man sollte diesen Jungen finden ... So wie er den Ball betrachtet, hat er es wirklich verdient, hier zu sein", sagte sie.

Am Sonntag wurde der irakische Junge Ehrengast des russischen Premier-League-Spiels zwischen den Mannschaften Spartak Moskau und Ufa im hochmodernen Stadion der Otkritie-Arena, in dem vergangenes Jahr die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Als Geschenk erhielt er einen Ball mit den Autogrammen der Spartak-Fußballer und machte außerdem den ersten symbolischen Anstoß vor dem Anpfiff. Der junge Mann verfolgte anschließend das Spiel, bei dem die Moskauer Mannschaft mit 1:0 gewann.

Das Foto mit dem Titel "The desire for life" des irakischen Fotografen Taisir Mahdi gewann beim letztjährigen Andrei-Stenin-Wettbewerb den ersten Preis in der Kategorie "Sport".

Der jährliche Fotowettbewerb wird in Erinnerung an den Fotografen Andrei Stenin ausgetragen, der im Jahr 2014 in der Ukraine ums Leben kam. Alle Fotografen von 18 bis 33 Jahren sind berechtigt, ihre Arbeiten einzureichen. Die Zahl 33 steht dabei symbolisch für das Todesalter von Andrei Stenin.

Wer die Fotopreise dieses Jahr gewinnt, wird im September bekanntgegeben.

Mehr zum ThemaLIVE aus Sotschi: Wladimir Putin nimmt an einem Galaspiel der Night Hockey League teil

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.