International

Kein Ende territorialer Streitigkeiten: Friedensabkommen zwischen Japan und Russland vertagt

Der Streit um einige Inseln zwischen Japan und Russland werden nicht im Juni beigelegt. Zunächst wird man visafreie Reisen für Japaner auf die Kurilen ermöglichen, deren südlichste Inseln Japan für sich beansprucht. Moskau befürchtet bei Rückgabe neue US-Stützpunkte.
Kein Ende territorialer Streitigkeiten: Friedensabkommen zwischen Japan und Russland vertagtQuelle: Reuters © Issei Kato

Die Inselkette der Kurilen ist 1.200 Kilometer lang und gehört zu Russland. Sie verbindet Kamtschatka mit der japanischen nördlichen Insel Hokkaido. Die beiden Inseln im südlichsten Teil Etorofu, auf Russisch Iturup, und Kunashiri, auf Russisch Kunashir, werden von Japan beansprucht. Auch die Insel Shikotan und die Habomai-Gruppe vor Nemuro fordert die Regierung Tokios ein. 

Der japanische Premierminister Shinzo Abe erwartet jedoch keine Einigung, wenn er im Juni auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen wird, so eine Regierungsquelle am Donnerstag. Das Treffen wird am Rande des Gipfels von G20 im japanischen Osaka stattfinden. Für Japan ist die Rückgabe der Inseln Bedingung für ein Friedensabkommen. 

Zwar wird kein Friedensvertrag zustande kommen, aber visafreie Reisen für Japaner sollen ermöglicht werden. Dieses wird zwischen Sakhalin in Russlands Fernem Osten und Hokkaido Gültigkeit haben. 

Japan widerspricht seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs der Ansicht Moskaus, dass Russland die Inseln als Folge des Krieges rechtmäßig erworben habe. Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte seine Bedenken, dass die Rückgabe der beiden kleineren Inseln - Shikotan und die Habomai-Inselgruppe - den Weg für die Vereinigten Staaten, Japans besten Sicherheitsverbündeten, ebnen würde, Truppen in die Region zu verlegen. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.