Lateinamerika

Venezolanisches Außenministerium: Rechnen mit Ankunft weiterer russischer Soldaten im Land

Der stellvertretende Außenminister Venezuelas schließt Interfax zufolge nicht aus, dass weitere russische Soldaten empfangen werden. Deren Präsenz ist in einem Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit geregelt, wird jedoch von den USA scharf kritisiert.
Venezolanisches Außenministerium: Rechnen mit Ankunft weiterer russischer Soldaten im LandQuelle: www.globallookpress.com

Venezuela rechnet mit der Verlegung weiterer russischer Soldaten in das südamerikanische Land.

Sicher werden neue Missionen eintreffen, aber das geschieht alles im Rahmen der Vereinbarungen im Sicherheitsbereich", sagte Vizeaußenminister Yván Gil am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Bereits vor gut anderthalb Wochen waren 99 russische Militärs in Venezuela gelandet. Moskau hatte den Aufenthalt bestätigt.

Sie werden so lange bleiben wie nötig", sagte Gil.

Auf Bitten der venezolanischen Regierung und auf Grundlage eines im Jahr 2011 abgeschlossenen Vertrages befinden sich derzeit knapp einhundert russische Soldaten in Venezuela. Wie Interfax unter Berufung auf das Außenministerium schrieb, will Vizeaußenminister Sergej Rjabkow nach Venezuela reisen.

Gil fügte hinzu, dass die Anwesenheit russischen Militärpersonals keinen Schutz vor der Einmischung der USA in die Angelegenheiten des Landes gewährleistet.

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Washington hatte die russische Militärkooperation mit Venezuela zuletzt scharf kritisiert und Moskau mit Sanktionen gedroht. Die Unterstützung für die Maduro-Regierung verschärfe die Spannungen in der Region, meinten mehrere US-Politiker und -Medien. US-Vizepräsident Mike Pence nannte die Anwesenheit des russischen Militärs in Venezuela eine Provokation. "Russland muss raus", forderte US-Präsident Donald Trump. Sein Außenminister Mike Pompeo twitterte: "Hände weg von Venezuela!" Zuvor hatte US-Sicherheitsberater John Bolton erklärt, dass die USA "keine Einmischung von außen in Venezuela" duldeten.

Gleichzeitig treibt Washington offen einen Putsch unter Führung des Oppositionsführers Juan Guaidó voran, der sich selbst zum Interimspräsidenten erklärt hatte, den legitim gewählten Präsidenten als unrechtmäßig bezeichnet und das Land destabilisiert.

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