Lateinamerika

Guaidó zurück in Venezuela: Empfang durch ausländische "Leibwächter"

Der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó kehrte am Montag nach Venezuela zurück. Dort wurde er von Botschaftern fremder Regierungen in Empfang genommen. Venezolanische Behörden hatten zuvor gewarnt, dass Guaidó im Falle seiner Rückkehr 30 Jahre Haft drohen würden.
Guaidó zurück in Venezuela: Empfang durch ausländische "Leibwächter" Quelle: Reuters © Carlos Jasso

Während Juan Guaidó, selbsternannter Interimspräsident Venezuelas, durch Südamerika tourte, erhöhten die USA den Druck auf die Regierung von Nicolás Maduro. Sanktionen wurden verschärft und staatlichen Akteure Venezuelas wurden Visa entzogen. 

Ungeachtet der Warnungen des venzolanischen Präsidenten Nicolás Maduro traf Guaidó am Montag am Flughafen Maiquetía ein. Das Risiko seiner Verhaftung wurde durch die Anwesenheit von Botschaftsvertretern aus Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und anderen Ländern geschmälert. Diese versammelten sich am Flughafen, um sich als hochkarätige menschliche Schutzschilder um ihn herum zu postieren. 

Während Guaidó lächelte, wirkten die Botschaftsvertreter um ihn nervös. Der Oppositionelle passierte ohne jegliche Zwischenfälle den Zoll und machte sich direkt auf den Weg zu einer Kundgebung im Zentrum von Caracas. Angst habe er keine, so Guaidó nach seiner Ankunft in Caracas. Guaidó hatte gegen eine Ausreisesperre des Obersten Gerichts von Venezuela verstoßen. 

Guaidó bei der Kundgebung, gleich nach seiner Rückkehr: 

Auch der deutsche Botschafter erwartete Guaidó am Flughafen: 

US-Vizepräsident Mike Pence warnte unterdessen die venezolanische Regierung davor, dass Washington seine Investitionen schütze und betonte, wie wichtig Guaidó für die Vereinigten Staaten sei. Pence drohte mit einer "schnellen Reaktion", sollte jemand versuchen, Guaidó zu schikanieren. 

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