Newsticker

Wirtschaftskrise in Simbabwe: Notenbank gibt Bindung an US-Dollar auf

Zur Überwindung der schwersten Wirtschaftskrise seit einem Jahrzehnt hat die Zentralbank in Simbabwe die Bindung an den US-Dollar aufgegeben. Die örtliche Parallelwährung und Bankguthaben, die bisher per Gesetz dem US-Dollar gleichgestellt waren, würden ab sofort einem freien Wechselkurs unterliegen, erklärte Zentralbankchef John Mangudya am Mittwoch. Damit scheint eine dramatische Abwertung unausweichlich.
Wirtschaftskrise in Simbabwe: Notenbank gibt Bindung an US-Dollar auf Quelle: Reuters

Auf dem Schwarzmarkt waren die Parallelwährung, die sogenannten Schuldscheine, und alle elektronischen Zahlungsformen zuletzt nur noch ein Drittel oder ein Viertel eines US-Dollars wert. Beim Wechseln von US-Dollar-Noten zum Schwarzmarktpreis drohten bislang bis zu zehn Jahre Haft. Die künstliche Bindung an den US-Dollar war jedoch nicht mehr haltbar: Obwohl theoretisch eine Parität bestand, hatten Supermärkte ihre Preise für Zahlungen mit Karte oder Schuldscheinen bereits vervielfacht, besonders für importierte Waren.

Simbabwe schaffte nach einer Phase der Hyperinflation vor zehn Jahren seine Währung, den Simbabwe-Dollar, ab und nutzt seither vor allem den US-Dollar. Weil es aber nicht genügend gegenständliche US-Dollars im Umlauf gab, führte die Regierung 2016 die Schuldscheine ein. (dpa)

Mehr zum ThemaSüdafrika erwägt Rettungsaktion für krisengeplagtes Nachbarland Simbabwe

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.