Gesellschaft

"Guter Sinn für Humor": Klopapier mit Putin-Bild im britischen Verteidigungsministerium entdeckt

Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson ist bekannt für seine derben Sprüche, insbesondere gegenüber Russland. Nun zeigte er, dass er auch einen eigenartigen Sinn für Humor hat. Dieser könnte sogar seinem Ansehen schaden, meint Daily Mail.
"Guter Sinn für Humor": Klopapier mit Putin-Bild im britischen Verteidigungsministerium entdecktQuelle: Reuters

Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson ist seit seinem Amtsantritt im November 2017 mehrmals mit einem wenig diplomatischen Verhalten aufgefallen, insbesondere wenn es um Russland ging. So sagte er im März im Zuge der Skripal-Krise, Russland solle "verschwinden und seine Klappe halten". Vor wenigen Tagen kündigte er die Entsendung britischer Schiffe ins Schwarze Meer an und warnte Russland davor, "sich mit Großbritannien anzulegen". 

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Nun, was ist bei ihm Ernst, und wo fängt (sein) Witz an? So sollen Besucher in seinen dienstlichen Sanitärräumen Toilettenpapier mit dem Konterfei des russischen Präsidenten Wladimir Putin entdeckt haben, kommentiert mit einer kyrillischen Abkürzung für eine unsittliche Beleidigung darunter. Damit meinte am Sonntag britische Zeitung Daily Mail ihre Leser zu unterhalten. 

Eine Quelle aus dem Umfeld des Verteidigungsministers soll gegenüber der Zeitung bestätigt haben, dass sich jene Putin-Toilettenrolle tatsächlich in seinen privaten Räumlichkeiten im Verteidigungsministerium befindet und versicherte, dass Herr Williamson sie "leichten Herzens" als Geschenk erhalten hatte. Der Kenner fügte hinzu:

Es war ein Geschenk aus Spaß. Jeder weiß ja, dass Gavin einen sehr guten Sinn für Humor hat.

Die investigative Zeitung bat folglich den Kreml dazu um eine Stellungnahme - bislang angeblich ohne Ergebnis. Sie vermutet jedoch, dass man in Moskau über diesen Witz "not amused" sein soll. Das Geschenk könnte aus der Ukraine stammen. Dort ist das Memo "ПТН ПТХ", mit dem der russische Präsident geschmäht wird, seit der Krim-Krise ein beliebter Slogan: in Liedern, auf Billboards, T-Shirts oder Souvenirs ist es zu einem Erkennungszeichen für die "revolutionäre" Subkultur avanciert. 

In Europa finden das allerdings nicht alle lustig. So hat eine italienische Schauspielerin und Sängerin, das Model Naike Rivelli, während ihres Besuchs im ukrainischen Odessa ein ähnliches Motiv im Schaufenster entdeckt und auf Instagram gepostet, als sie gemeinsam mit ihrer berühmten Mutter, der Schauspielerin Ornella Mutti, ein neues Theaterstück vorstellte. Ihr Kommentar darunter: "In den Shops in der Ukraine. Stellt Euch vor, sowas würde man in Italien mit den Gesichtern unserer Politiker machen". 

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