Newsticker

Abgeordnete übergeben Theresa May Petition für zweites Brexit-Referendum

Abgeordnete verschiedener Parteien haben dem Büro der britischen Premierministerin Theresa May eine Petition für ein zweites Brexit-Referendum mit mehr als einer Million Unterstützer übergeben. Das britische Unterhaus wird von diesem Dienstag an fünf Tage lang über das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen debattieren. Die Abgeordneten müssen am 11. Dezember in London über das stark umstrittene Vertragswerk abstimmen. Großbritannien will die EU Ende März 2019 verlassen.
Abgeordnete übergeben Theresa May Petition für zweites Brexit-ReferendumQuelle: Reuters

Justine Greening, ehemals Ministerin in Theresa Mays konservativer Regierung, schloss sich am Montag Chuka Umunna von der Labour-Partei, dem Chef der EU-freundlichen Liberalen, Vince Cable, und Caroline Lucas von den Grünen an, um die Petition für eine erneute Volksabstimmung über den Brexit in der Downing Street abzugeben. "Es gibt jetzt klare Alternativen für Großbritannien, die unser Leben für Jahrzehnte prägen werden", twitterte Greening nach Einreichung der Petition, die von der Zeitung The Independent organisiert worden war. "Das Parlament ist festgefahren. Vertrauen wir den Menschen, eine fundierte Entscheidung über den nächsten Schritt Großbritanniens zu treffen", erklärte sie.

Caroline Lucas sagte, nach jüngsten Meinungsumfragen unterstütze eine Mehrheit der Bevölkerung nun die Kampagne für ein neues Referendum über den Brexit. Die Premierministerin könne "unseren Ruf nach einem Mitspracherecht bei ihrem gefährlichen Brexit-Deal nicht ignorieren".

Theresa May sagte indes am Montag dem Sender ITV, dass sie weiterhin gegen eine neue Abstimmung sei. Die Öffentlichkeit habe bereits im Referendum 2016 ihre Meinung zum Austritt aus der EU geäußert. "Die Leute sprechen von einer zweiten Abstimmung, dabei haben wir noch nicht einmal das Ergebnis der ersten Abstimmung erfüllt", sagte die britische Regierungschefin. (dpa)

Mehr zum ThemaBanken-Umzug: Finanzplatz Frankfurt als großer Brexit-Profiteur

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.