Deutschland

War nicht so gemeint: Beatrix von Storch entschuldigt sich für Tweet nach Münster-Amoklauf

Kurz nach dem Amoklauf von Münster war über Täter und Motiv noch nichts bekannt. Beatrix von Storch (AfD) bezeichnete den Täter vorschnell als "Nachahmer islamischen Terrors". Jetzt entschuldigte sie sich hierfür. Auch aus den Reihen der AfD gab es Kritik.
War nicht so gemeint: Beatrix von Storch entschuldigt sich für Tweet nach Münster-AmoklaufQuelle: Reuters © Hannibal Hanschke

Der 48-Jährige Jens R. fuhr mit einem Campingbus in eine sitzende Menschenmenge. Dabei tötete er zwei Menschen und verletzte 20. Danach nahm er sich selbst das Leben. Der Vater des Amokläufers bestätigte, dass sein Sohn an einer psychischen Krankheit litt. Beatrix von Storch war sich schnell sicher, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund haben müsse. Jetzt entschuldigte sie sich auf Facebook:

Ich habe mit meinem Tweet zu Münster einen Fehler gemacht und das tut mir leid. (...) Weil ich mich erst kurz vorher mit den neuen Erkenntnissen über die islamistischen Netze in Europa auseinandergesetzt habe, ging ich am Samstag davon aus, dass eine dieser Zeitbomben hochgegangen ist.

Auch aus den Reihen der AfD war von Storch  für ihre Äußerungen nach dem Amoklauf kritisiert worden. Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen sagte der FAZ:

Ich bin kein Freund von Schnellschüssen in solchen Fällen.

CSU-Generalsekretär Markus Blume forderte ihren Rücktritt. Die AfD-Politikerin hatte den Täter als "Nachahmer" bezeichnet.

Auch auf die "Wir schaffen das"-Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm Storch in einem Tweet zum Amoklauf Bezug.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.