War nicht so gemeint: Beatrix von Storch entschuldigt sich für Tweet nach Münster-Amoklauf
Der 48-Jährige Jens R. fuhr mit einem Campingbus in eine sitzende Menschenmenge. Dabei tötete er zwei Menschen und verletzte 20. Danach nahm er sich selbst das Leben. Der Vater des Amokläufers bestätigte, dass sein Sohn an einer psychischen Krankheit litt. Beatrix von Storch war sich schnell sicher, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund haben müsse. Jetzt entschuldigte sie sich auf Facebook:
Ich habe mit meinem Tweet zu Münster einen Fehler gemacht und das tut mir leid. (...) Weil ich mich erst kurz vorher mit den neuen Erkenntnissen über die islamistischen Netze in Europa auseinandergesetzt habe, ging ich am Samstag davon aus, dass eine dieser Zeitbomben hochgegangen ist.
Auch aus den Reihen der AfD war von Storch für ihre Äußerungen nach dem Amoklauf kritisiert worden. Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen sagte der FAZ:
Ich bin kein Freund von Schnellschüssen in solchen Fällen.
CSU-Generalsekretär Markus Blume forderte ihren Rücktritt. Die AfD-Politikerin hatte den Täter als "Nachahmer" bezeichnet.
Ein Nachahmer islamischen Terrors schlägt zu. Und die Verharmlosungs- und Islam-ist-Vielfaltsapologeten jubilieren. Das Ausmaß des Jubels ist der Beweis, dass alle die geleugnete Gefahr genau sehen: der Islam wird wieder zuschlagen. Die Frage ist nicht ob sondern wann. #Realitäthttps://t.co/wBqFOKbol9
— Beatrix von Storch (@Beatrix_vStorch) April 8, 2018
Auch auf die "Wir schaffen das"-Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm Storch in einem Tweet zum Amoklauf Bezug.
WIR SCHAFFEN DAS! 🤬
— Beatrix von Storch (@Beatrix_vStorch) April 7, 2018
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