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Peking: Die USA sollten wissen, dass wir militärisch sehr eng mit Russland zusammenarbeiten

Die Volksrepublik China hat eine Delegation zur 7. Moskauer Konferenz für Internationale Sicherheit entsandt und erklärt, damit gegenüber Washington den Zusammenhalt der russischen und chinesischen Streitkräfte demonstrieren zu wollen.
Peking: Die USA sollten wissen, dass wir militärisch sehr eng mit Russland zusammenarbeitenQuelle: Sputnik

Während des Treffens mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Schoigu sprach sich der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe nachdrücklich für eine Unterstützung Russlands aus. Der Minister betonte, dass eines der Hauptziele des Besuchs darin bestehe, eine Botschaft an die Westmächte auszusenden.

Die chinesische Seite ist gekommen, um die US-Amerikaner über die engen Beziehungen zwischen den russischen und chinesischen Streitkräften zu informieren", sagte Wei.

Partnerschaft mit "besonderem Charakter"

Es ist die erste Auslandsreise von General Wei seit seiner Ernennung zum Leiter des chinesischen Verteidigungsministeriums. Die Wahl des Reiseziels sei kein Zufall, sondern unterstreiche den "besonderen Charakter" der bilateralen Partnerschaft, so Schoigu.

Im Vorfeld des Besuchs veröffentlichte die staatliche chinesische Tageszeitung Global Times einen Artikel mit dem Titel "Westlicher Druck bringt China und Russland einander näher". Der Bericht zitiert Analysten, die glauben, dass das gegenwärtige internationale Umfeld, einschließlich der westlichen Anti-Russlandhysterie und des drohenden Handelskrieges zwischen China und den USA, die chinesisch-russische Allianz nur stärken wird.

Beide Nationen haben ihre eigenen Konflikte mit dem Westen. Der militärische Aufbau der NATO vor Russlands Haustür hat bereits "die rote Linie überschritten", so der russische NATO-Beauftragte Alexander Gruschko. Gleichzeitig befindet sich Russland mit den USA und der EU wegen der Vergiftung des ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter in Großbritannien im Streit. Die nicht substanziierten britischen Vorwürfe über Russlands angebliche Verwicklung in den Vorfall löste eine Welle von Diplomatenausweisungen aus.

Südchinesisches Meer und Zölle als Streitpunkte

Unterdessen befindet sich Peking seinerseits in einem eskalierenden Handelsstreit mit Washington, der durch die neuen Stahl- und Aluminiumzölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde. China bereitete daraufhin Vergeltungsmaßnahmen vor und kündigte seinerseits erhöhte Zölle für mehr als 100 Importartikel aus den USA an. Außerdem drohte Peking, bei jeder neuen Zollerhöhung gegen chinesische Waren weitere Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Auch im rohstoffreichen Südchinesischen Meer eskalieren die Spannungen zwischen China und den USA. Die Durchfahrt von US-Kriegsschiffen in der Nähe der von Peking beanspruchten Inseln in umstrittenen Gewässern wurde von Peking mehrfach als "Provokation" bezeichnet.

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