Newsticker

Polens Präsident Duda unterschreibt umstrittenes "Holocaust-Gesetz"

Polens Präsident Andrzej Duda hat das umstrittene so genannte Holocaust-Gesetz unterzeichnet, das eine politische Krise mit Israel ausgelöst hat. Das teilte ein Sprecher des Präsidialamtes am Dienstagabend mit. Duda hatte bereits am Vormittag angekündigt, dass er das Gesetz unterschreiben werde.
Polens Präsident Duda unterschreibt umstrittenes "Holocaust-Gesetz"Quelle: Reuters © Agencja Gazeta/Dawid Zuchowicz

Die Neufassung des "Gesetzes über das Institut des nationalen Gedenkens" sieht Geldstrafen oder bis zu drei Jahre Haft vor, wenn jemand unter anderem "öffentlich und entgegen den Fakten" dem polnischen Volk oder Staat die Verantwortung oder Mitverantwortung für vom "Dritten Reich" begangene Nazi-Verbrechen zuschreibt. Dies gilt auch für andere Verbrechen gegen den Frieden oder die Menschheit oder für Kriegsverbrechen.

Israelische Politiker und Historiker befürchten, das Gesetz könnte missbraucht werden, um Verantwortung von Polen bei Verbrechen an Juden zu leugnen. Duda sagte, er nehme diese Befürchtungen ernst. Deshalb werde er das Gesetz dem Verfassungsgericht vorlegen, damit dieses prüft, ob es die freie Meinungsäußerung gefährdet. Polen habe aber das Recht, sich gegen falsche Unterstellungen zu verteidigen, deshalb unterschreibe er die Gesetzesänderung. (dpa/rt deutsch)

Mehr zum Thema -  Streit zwischen Israel und Polen: Präsident Duda wird kontroverses "Holocaust-Gesetz" unterschreiben

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.